Fachbegriffe in 50 Wörtern erklärt.

Ein Lexikon, das Klarheit schafft. Verständlich, präzise, auf den Punkt.

Lexikon
  • C

    • CIM erweitert das Konzept des Building Information Modeling (BIM) auf die gesamte Stadt. Es kombiniert Gebäude-, Infrastruktur- und Umweltinformationen in einem digitalen Modell zur Unterstützung der Stadtplanung und Entscheidungsfindung.

      Hier erwähnt:

    • Ein Bildungsansatz, bei dem Lernende durch Demonstration von Kompetenzen vorankommen. Fortschritte basieren auf nachgewiesenen Fähigkeiten, nicht auf Zeit oder Altersgruppen. KI hilft, Kompetenzen zu bewerten und Inhalte anzupassen.

      Hier erwähnt:

    • Ein Bereich, der moralische Prinzipien, Werte und Normen für Verhalten und Entscheidungen in digitalen Umgebungen formuliert. Er untersucht verantwortungsvollen Umgang mit Informationstechnologien, gewährleistet Fairness, Datenschutz sowie Sicherheit im Netz und erörtert Verantwortlichkeit, Transparenz, Vertrauenswürdigkeit, Wahrung der Menschenwürde im Kontext virtueller Interaktionen, einschließlich Entscheidungen automatisierter Systeme und Algorithmen auf globaler Ebene.

      Hier erwähnt:

  • D

    • Eine Data Policy definiert, wie öffentliche Verwaltungen mit Daten umgehen. Sie regelt deren Erhebung, Speicherung, Verarbeitung und Nutzung, unter Berücksichtigung von Datenschutz, Transparenz und gesellschaftlichem Mehrwert. Eine effektive Datenpolitik fördert Open Data, Innovationspotenziale und smarte Stadtentwicklung durch vernetzte digitale Infrastrukturen und datengetriebene Entscheidungsprozesse. 

      Hier erwähnt:

    • Digital Governance beschreibt die strategische Steuerung digitaler Transformation in öffentlichen Verwaltungen. Sie umfasst Datenschutzrichtlinien, Interoperabilität von Systemen, digitale Beteiligungsprozesse und IT-Sicherheitsstrategien. Ziel ist eine transparente, agile und vernetzte Verwaltung, die datengetriebene Entscheidungen trifft und Technologien effizient zur Erbringung öffentlicher Dienstleistungen nutzt.

      Hier erwähnt:

    • Die Fähigkeit, digitale Technologien sicher, kritisch und kreativ zu nutzen, wird als Digital Literacy (Digitale Kompetenz) bezeichnet. Sie umfasst Medienkompetenz, Datenschutz, Informationsbewertung, Problemlösung und die verantwortungsbewusste Nutzung digitaler Inhalte, um effektiv in einer vernetzten Welt zu kommunizieren, zu lernen und zu arbeiten.

      Hier erwähnt:

    • Digitale Stadtplanung nutzt KI, Geodatenanalyse und 3D-Modelle, um urbane Entwicklungen effizient zu steuern. Sie identifiziert Nachverdichtungspotenziale, optimiert Verkehrsstrukturen und ermöglicht simulationsbasierte Bauprojekte. Digitale Genehmigungsprozesse reduzieren Bürokratie, beschleunigen Neubauten und tragen zur Senkung der Wohnkosten bei.

      Hier erwähnt:

  • F

    • Ein Feedback Loop entsteht, wenn Ergebnisse eines KI-Systems als neue Eingabedaten verwendet werden. Dies kann Fehler oder Verzerrungen verstärken und führt oft zu einer sich selbst verstärkenden Dynamik, die schwer zu durchbrechen ist.

      Hier erwähnt:

    • Filterblasen entstehen durch Algorithmen, die Inhalte auf Basis von Nutzerpräferenzen priorisieren. Dadurch werden abweichende Meinungen ausgeschlossen, was die Wahrnehmung verzerrt und einseitige Weltbilder begünstigt. Kritisches Medienverständnis hilft, solche Dynamiken zu erkennen.

      Hier erwähnt:

  • G

    • Die Anwendung spieltypischer Elemente in nicht-spielerischen Kontexten, um Motivation und Engagement zu fördern. Im Bildungsbereich werden Lernplattformen oft durch Belohnungen, Levels oder Wettbewerbe gamifiziert.

      Hier erwähnt:

    • Der Gender Data Gap beschreibt die ungleiche Repräsentation von Geschlechtern in Datensätzen. Besonders Frauen und genderqueere Personen fehlen oft in Trainingsdaten von KI-Systemen. Diese Lücken führen zu verzerrten Ergebnissen und diskriminierenden Outputs, da die KI Vorurteile aus den überwiegend männlich geprägten Daten reproduziert.

      Hier erwähnt:

    • Digitale Werkzeuge zur Erfassung, Analyse und Visualisierung raumbezogener Daten. Sie unterstützen Stadtplaner bei der Identifikation von Baulandpotenzialen, der Verkehrssteuerung oder der Umweltüberwachung. GIS-Daten sind entscheidend für Planungsprozesse und räumliche Entscheidungsfindung, beispielsweise bei der Flächennutzung, Verkehrsinfrastruktur oder Umweltanalysen.

      Hier erwähnt:

    • GPT-Leakage beschreibt das Risiko, dass KI-Modelle unbeabsichtigt vertrauliche Informationen preisgeben, die in Prompts oder hochgeladenen Daten enthalten sind. Solche Lecks entstehen, wenn Nutzer gezielt nach internen Details fragen. Maßnahmen wie klare Schutzinstruktionen oder die Sandwich Defense minimieren diese Gefahr und gewährleisten Datenschutz und Sicherheit.

      Hier erwähnt:

  • H

    • Halluzinationen bezeichnen falsche oder erfundene Inhalte, die von Generativen KI-Systemen erzeugt werden. Diese entstehen, wenn die KI unzureichende oder missverständliche Prompts erhält. Sie stellen ein Risiko dar, da Nutzer:innen die fehlerhaften Ergebnisse oft nicht sofort als solche erkennen können.

      Hier erwähnt:

    • Dieser Begriff bezeichnet die Fähigkeit von Menschen, Kontrolle über und Einfluss auf KI-Systeme auszuüben. Human Agency betont die Wichtigkeit, dass Menschen nicht nur passive Empfänger von KI-Entscheidungen sind, sondern aktiv in den Entscheidungsprozess eingreifen und ihre eigenen Ziele und Werte verfolgen können.

      Hier erwähnt:

    • Die Idee, dass menschliche Beobachtung und Steuerung in die Entwicklung und Anwendung von KI-Systemen integriert werden sollten, um sicherzustellen, dass ihre Entscheidungen und Handlungen menschlichen Werten und ethischen Prinzipien entsprechen. Human Oversight zielt darauf ab, die Risiken von Fehlern oder unerwünschten Ergebnissen zu minimieren und die Akzeptanz und das Vertrauen in KI-Technologien zu fördern.

      Hier erwähnt:

  • K

    • Ein Konzept, das die Tendenz beschreibt, künstlichen Intelligenzen oder Robotern menschenähnliche Eigenschaften, Bewusstsein oder Emotionen zuzuschreiben. KI-Animismus kann die Art und Weise beeinflussen, wie Menschen mit KI-Systemen interagieren und über sie denken, und wirft Fragen bezüglich unserer Beziehung zu Technologie und den Grenzen künstlicher Intelligenz auf.

      Hier erwähnt:

    • KI-Governance umfasst die Prinzipien, Prozesse und Strukturen, die eine verantwortungsvolle Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz sicherstellen. Sie zielt darauf ab, Diversität zu fördern, Verzerrungen zu minimieren und ethische Standards einzuhalten, um faire und transparente KI-Systeme zu schaffen, die gesellschaftliche Werte respektieren.

      Hier erwähnt:

    • Im Gegensatz zum KI-Animismus betont der KI-Mechanismus die Auffassung von KI-Systemen als komplexe, aber letztlich mechanische und nicht-bewusste Werkzeuge, die zur Erreichung menschlicher Ziele eingesetzt werden. Diese Perspektive konzentriert sich auf die technischen und funktionalen Aspekte von KI, ohne ihr menschenähnliche Qualitäten zuzuschreiben.

      Hier erwähnt:

    • Korrelationsverzerrung tritt auf, wenn Algorithmen fälschlich kausale Zusammenhänge aus Daten ableiten, die lediglich korrelieren. Solche Fehler können zu fehlerhaften Entscheidungen führen und erfordern eine genaue Prüfung der Dateninterpretation.

      Hier erwähnt:

  • L

    • Die systematische Analyse von Lerndaten, um Muster und Fortschritte zu erkennen. Ziel ist es, personalisierte Lernempfehlungen zu geben und Bildungssysteme effektiver zu gestalten. Analysen basieren auf Interaktionen in digitalen Lernumgebungen.

      Hier erwähnt:

    • Ein didaktisches Modell, das den Lernprozess in verschiedene Phasen unterteilt: Erfahrung, Reflexion, Konzeptualisierung und Anwendung. Dieses zyklische Vorgehen fördert aktives Lernen, indem es Lernende dazu anregt, Erfahrungen zu sammeln, darüber nachzudenken, Konzepte zu entwickeln und das Gelernte in neuen Kontexten anzuwenden.

      Hier erwähnt:

    • Virtuelle Repräsentationen spezifischer städtischer Bereiche oder ganzer Städte, die Echtzeit-Daten, IoT-Geräte und Simulationen integrieren. Im Gegensatz zu allgemeinen digitalen Zwillingen fokussieren LDTs auf lokale urbane Kontexte, ermöglichen risikofreie Politikexperimente und fördern datengestützte Entscheidungsfindung in Stadtplanung und -verwaltung. LDTs unterstützen transparente Bürgerbeteiligung und nachhaltige Stadtentwicklung.

      Hier erwähnt:

  • M

    • Mindlessness beschreibt unbewusstes Verhalten, bei dem Menschen soziale Konzepte anwenden, die für zwischenmenschliche Interaktionen gedacht sind, jedoch unkritisch auf Computer oder KI übertragen werden. Dieses Verhalten zeigt, dass Nutzer oft ohne tiefergehende Reflexion auf technologische Reize reagieren.

      Hier erwähnt:

  • P

    • Ein interdisziplinärer Bildungsansatz, bei dem Lernende komplexe, reale Phänomene untersuchen. Ziel ist es, Wissen kontextualisiert und vernetzt zu erwerben. Digitale Werkzeuge und KI unterstützen die Integration verschiedener Perspektiven.

      Hier erwähnt:

    • Predictive Analytics beschreibt datenbasierte Vorhersagemodelle, die zukünftige Entwicklungen in Städten prognostizieren. Durch die Integration in digitale Zwillinge können Trends in der Wohnraumnachfrage, Mobilitätsveränderungen oder Umweltentwicklungen frühzeitig erkannt und in die Stadtplanung einbezogen werden. Dies verbessert die strategische Planung und Ressourcennutzung.

      Hier erwähnt:

    • Ein Prompt ist eine Eingabeanweisung, die ein KI-Modell dazu auffordert, eine bestimmte Aufgabe auszuführen oder eine spezifische Frage zu beantworten. Er enthält Anweisungen, Kontext und gewünschte Outputs. Prompts dienen als Auslöser für die KI, relevante Inhalte zu generieren, Entscheidungen zu treffen oder Probleme zu lösen.

      Hier erwähnt:

    • Prompt Engineering ist die Kunst und Wissenschaft, Eingaben an KI-Modelle so zu gestalten, dass sie präzise, relevante und zielgerichtete Ergebnisse liefern. Es umfasst Techniken wie die Optimierung von Struktur, Kontext und Wortwahl eines Prompts, um komplexe Aufgaben in verständliche Anweisungen zu übersetzen und die Leistungsfähigkeit der KI maximal auszuschöpfen.

      Hier erwähnt:

  • R

    • Reasoning bezeichnet in KI-Modellen die Fähigkeit, intern längere Texte zu erstellen und diese zu reflektieren. Im Zuge dieses Prozesses lassen sich Aufgaben in kleinere Einzelschritte zerlegen. Dies verbessert insbesondere mathematische und physikalische Antworten. Neuere Modelle (OpenAI o1, Gemini 2.0 Flash, Deepseek R1) begegnen mit Reasoning dem Problem, dass Trainingsdaten nicht endlos skaliert werden können.

      Hier erwähnt:

    • Der Recency Bias beschreibt das Phänomen, dass KI-Modelle wie ChatGPT neuere Eingaben innerhalb eines Gesprächs stärker gewichten als ältere. Dies liegt an der begrenzten Speicherkapazität des sogenannten Kontextfensters, das vorherige Informationen schrittweise „vergisst“. Um präzise Ergebnisse zu erzielen, sollten entscheidende Anweisungen am Ende eines Gesprächs platziert oder regelmäßig wiederholt werden.

      Hier erwähnt:

    • Eine Lernmethode, bei der Informationen aktiv aus dem Gedächtnis abgerufen werden, anstatt sie passiv zu wiederholen. Diese Technik fördert das Langzeitgedächtnis, verbessert das Behalten von Wissen und stärkt die kognitive Verarbeitung, indem sie Verbindungen zwischen neuen und bereits vorhandenen Informationen herstellt.

      Hier erwähnt:

  • S

    • Sandwich Defense ist eine Sicherheitsmethode zur Absicherung von KI-Modellen. Sie umrahmt sensible Instruktionen mit Schutzanweisungen, die das Modell verpflichten, vertrauliche Informationen nicht preiszugeben. Diese Technik verhindert, dass Anfragen nach internen Daten, wie hochgeladenen Dokumenten oder Anweisungen, beantwortet werden, selbst bei hartnäckigen oder mehrdeutigen Abfragen.

      Hier erwähnt:

    • Ein pädagogisches Konzept, bei dem Lernende während des Lernprozesses gezielt unterstützt werden. Die Hilfestellung wird sukzessive reduziert, um Selbstständigkeit und Problemlösungskompetenz zu fördern. In KI-Systemen wird dies durch adaptive Rückmeldungen umgesetzt.

      Hier erwähnt:

    • Ein Bildungsansatz, bei dem Lernende das Tempo und den Umfang ihres Lernprozesses selbst bestimmen. Inhalte werden flexibel und individuell bearbeitet, oft über digitale Plattformen. Diese Methode fördert Eigenverantwortung, Selbstorganisation und ermöglicht, je nach Bedarf schneller oder langsamer durch Lernmaterialien zu gehen.

      Hier erwähnt:

    • Skills Curiosity beschreibt die proaktive Haltung, eigene Fähigkeiten zu hinterfragen und gezielt weiterzuentwickeln. Sie fördert Anpassungsfähigkeit in technologischen Disruptionen, stärkt persönliche Kompetenzen und erleichtert Innovationen in dynamischen Arbeitswelten.

      Hier erwähnt:

    • Eine Smart City nutzt digitale Technologien und Daten, um die städtische Lebensqualität zu verbessern, Ressourcen effizient zu verwalten und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dies umfasst datengetriebene Mobilitätslösungen, intelligente Energieversorgung, digitale Bürgerdienste und interaktive Partizipationsplattformen, die Bürger stärker in Entscheidungsprozesse einbinden und Verwaltungsprozesse optimieren.

      Hier erwähnt:

    • Eine Lernmethode, bei der Inhalte über längere Zeiträume wiederholt werden, um das langfristige Behalten zu fördern. KI-Systeme nutzen diese Technik, um personalisierte Wiederholungsintervalle basierend auf dem Fortschritt der Lernenden zu gestalten.

      Hier erwähnt:

  • U

    • Eine Urban Data Plattform ist eine zentrale Infrastruktur zur Erfassung, Verarbeitung und Bereitstellung städtischer Daten. Sie arbeitet mit Daten aus verschiedenen Quellen wie Verkehrssensoren, Wetterstationen oder Verwaltungsdatenbanken. Sie dient als Basis für digitale Zwillinge und unterstützt Behörden bei der Analyse und Steuerung urbaner Prozesse, wie Mobilität, Energieverbrauch oder Umweltmanagement.

      Hier erwähnt:

  • V

    • Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Nachbildung realer Personen, Systeme oder Objekte, die mit Echtzeitdaten, Sensordaten und Simulationen angereichert wird. Diese Modelle ermöglichen datenbasierte Entscheidungen, Prognosen für Stadtentwicklungen und optimierte Ressourcennutzung. Im Gegensatz zu LDTs sind sie nicht auf städtische Anwendungen beschränkt und können auch in der Industrie eingesetzt werden.

      Hier erwähnt:

  • X

    • Ein Ansatz in der KI-Entwicklung, der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen von Algorithmen sicherstellt. Besonders im Bildungsbereich ist XAI wichtig, um das Vertrauen von Lehrenden und Lernenden in KI-gestützte Systeme zu stärken.

      Hier erwähnt: